Herausforderungen annehmen!
vom 14. bis 17. September in Nürnberg
Mit dem Titel dieses Jugendgerichtstages verbindet sich der dringende Appell, beim Umgang mit jungen Menschen im Strafrechtssystem nicht aus den Augen zu verlieren, wie die Lebenssituation vieler dieser jungen Menschen ist: sie stehen auf der vielbeschworenen Schattenseite des Lebens, im Regen und niemand hält einen Rettungsschirm über sie.
Von Rettungsschirmen ist derzeit viel die Rede bezogen auf Länder oder Kommunen, deren wirtschaftlichen Zusammenbruch man zu verhindern sucht, weil man erkennt, dass dieser alle anderen auch trifft. Dies gilt nicht nur für Gemeinwesen, sondern auch für einzelne Mitglieder der Gesellschaft. Es ist nicht nur moralisch geboten, sondern im Sinne gesellschaftlichen Friedens und Wohlergehens auch vernünftig, Schwächere zu unterstützen. Dies gilt insbesondere für die nachwachsende Generation und zwar auch dann, wenn diese den "Rettungsschirm" im Einzelfall nicht durch gutes Verhalten verdient hat, sondern er durch Straftaten besonders nötig wird.
Dieser Jugendgerichtstag lädt dazu ein, die notwendigen praktischen Überlegungen des Alltags im Jugendstrafrecht immer wieder kritisch an dem Ziel zu messen, zur Integration der betroffenen jungen Menschen beizutragen. (Einladung: Prof. Dr. Theresia Höynck / Vorsitzende der DVJJ)
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