Wolf will höhere Altersgrenze für Schöffen
Stuttgart, (dpa) Badische Zeitung, Mi, 14.11.2018
Ab dem Alter von 70 Jahren darf man das Laienrichter-Amt nicht mehr antreten – der Justizminister will das ändern.
Der baden-württembergische Justizminister Guido Wolf (CDU) spricht sich für eine höhere Altersgrenze für Schöffen aus. Bislang dürfen die Laienrichter laut Gesetz bei Amtsantritt maximal 69 Jahre alt sein. Das sei wegen der demografischen Entwicklung aber nicht mehr zeitgemäß.
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Kein Höchstalter mehr für Schöffen? Thomas Matsche, MDR aktuell
Bayern will auf der Justizministerkonferenz durchsetzen, das Höchstalter für Schöffen abzuschaffen. Grund ist der zunehmende Mangel an Schöffen. Ist die Lage in Mitteldeutschland auch so prekär?
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Landgericht Stuttgart Neuer Gerichtspräsident sorgt sich um den Rechtsstaat
StZ George Stavrakis 06.08.2018 - 17:38 Uhr
Der neue Präsident des Landgerichts Stuttgart sorgt sich um das Ansehen der Justiz. Offene Anfeindungen seien für die Gesellschaft „brandgefährlich“, so Andreas Singer.
Er ist erst seit März dieses Jahres Präsident des Landgerichts Stuttgart. Andreas Singer hebt aber schon mahnend den Zeigefinger. Der Rechtsstaat und seine Einrichtungen würden zum Teil offen angefeindet. „Und das nicht nur von den sogenannten Reichsbürgern“, so Singer, die die Bundesrepublik nicht als souveränen Staat anerkennen. Das Gewaltmonopol des Staates werde zunehmend infrage gestellt.
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Rechte Gesinnung? Streit um Schöffen
ndr.de, Niedersachsen, 05.06.2018
Weil der Rat der Stadt Lüneburg für die Neuwahl von Schöffen eine Kandidatenliste beschlossen hat, auf der auch zwei Rechtsextreme stehen, erwägt die Partei Die Linke nun, den Ratsbeschluss anzufechten. ... Fraktionschef David Amri sagte, der Rat habe seinen Beschluss aufgrund fehlender und sogar falscher Informationen gefällt. Sein Vorwurf geht an die Stadtverwaltung: Diese habe den Rat zum einen nicht rechtzeitig über die beiden Kandidaten informiert.
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Kopftuch auf Richterbank bleibt tabu
Ulf Vogler, dpa, 08.03.2018
München. Der Verwaltungsgerichtshof hebt das Urteil der Vorinstanz auf. Rechtsreferendarinnen dürfen keine religiösen Symbole tragen.
In bayerischen Gerichtssälen werden auch künftig neben den Richtern und Staatsanwälten keine Studentinnen mit Kopftüchern sitzen.
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Straftaten und Verurteilte - erfasste Daten 2017
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 2017
Strafverfolgung in Baden-Württemberg: Erfasste Daten zu Straftaten in Art und Häufigkeit, zu Tatverdächtigen und Verurteilten und zu Aufklärungsquoten.
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Kriminalstatistik 2016 für BW
SWR Aktuell, 16.03.2017
Mehr Gewalt gegen Polizisten im Land, weniger Wohnungseinbrüche und mehr Tatverdächtige unter Flüchtlingen: Das sind die wichtigsten Ergebnisse der polizeilichen Kriminalstatistik 2016.
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Zeugenschutz in Baden-Württemberg
Von der Schwierigkeit, das Leben auf null zu stellen
Stuttgarter Zeitung, Arnold Rieger, 15.01.2017
Wer mit seiner Aussage hilft, Verbrecher hinter Schloss und Riegel zu bringen, kann sich unter den Schutz einer neuen Identität begeben – doch das ist ist leichter gesagt als getan.
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„Wir müssen Grenzpfähle bewachen“
Stuttgart, George Stavrakis, 12.01.2016
Wolfgang Vögele, ehemals Jugendrichter am Landgericht Stuttgart, ist gegen eine Verschärfung des Jugendstrafrechts.
Jüngst haben Prozesse vor Jugendstrafkammern für Diskussionen gesorgt. Ein Mob aus Fußball-Gewalttätern attackiert zwei Polizisten, eine junge Frau fährt einen Radfahrer tot, weil sie am Handy spielt. Die Strafen fielen auf den ersten Blick mild aus. Ist das Jugendstrafrecht ein Kuschelstrafrecht?
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Weder Opfer noch Täter
Die Angehörigen von Straftätern ... sind weder Opfer noch Täter und dennoch Betroffene.
Südwest Presse 11.08.2015 von Miriam Kammerer
"Ich werde immer der Vater des Terroristen sein. Damit muss ich leben. Die Verluste anderer Menschen sind größer", schreibt Jens Breivik in seinem 2014 erschienenen Buch "Meine Schuld". Er ist der Vater von Anders Behring Breivik, der 2011 in Oslo und auf Utöya 77 Menschen ermordet hat.
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Maxwill: Mein Leben als Schöffe
Laien als Richter: "Gut, dass es diesen Quatsch gibt"
SpiegelOnline 27.05.2015 von Peter Maxwill
Fünf Jahre lang muss Peter Maxwill als Laienrichter am Hamburger Landgericht urteilen - diese Zeit hat sein Kollege Marc Baumann in München bereits hinter sich. Hier reden beide über Sinn und Unsinn des Schöffensystems.
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Vier Tage Ewigkeit - als Journalist in der JVA
taz.de 23.02.2015 von Toni Schmitt
Der Journalist Toni Schmitt hat sich für vier Tage in der JVA Oldenburg einschließen lassen. ... seine Eindrücke: "Die kriminelle Suppe, in der ich vier Tage schwamm, besteht aus Menschen. Die meisten Gefangenen glauben nicht, dass der Knast sie 'besser' macht.
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Hilfe für den schweren Gang
Ehrenamtliche helfen Zeugen beim Aussagen vor Gericht
Stuttgarter Nachrichten 22.10.2014
von Thomas Miedaner
Sie sind ein bisschen wie die Schiedsrichter beim Fußball:
Läuft alles glatt und keiner redet über sie, haben sie ihren Job richtig gut gemacht:
Die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen der Zeugenbegleitung.
Seit rund 15 Jahren wird die Zeugenbegleitung des Vereins Bewährungshilfe Stuttgart und der PräventSozial, justiznahe soziale Dienste gGmbH in der Neckarstraße, angeboten.
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11. Mai "Europäischer Tag des ehrenamtlichen Richters"
Führende Vertreter von 17 Organisationen aus 14 europäischen Staaten unterzeichneten am Wochenende in Brüssel die "Europäische Charta der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter und Schiedspersonen". Gleichzeitig riefen sie den 11. Mai zum "Europäischen Tag des ehrenamtlichen Richters" aus. In ihrer Grußbotschaft an die Teilnehmer würdigte die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission und Kommissarin für Justiz, Viviane Reding, die Unterzeichnung der Charta als "großen Moment der Emanzipation der Zivilgesellschaft". ... Als historischen Tag bezeichnete der deutsche Vorsitzende der ehrenamtlichen Richter, Hasso Lieber, die Unterzeichnung im Anna Lindh-Saal des Europäischen Parlaments. Unter seiner Verantwortung wurde die Charta erarbeitet.
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